Gemeint ist, wie Kenner schon am Titel erkannt haben, selbstverständlich der Kürbis.
Der Kürbis stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika, und ist eine der ältesten Kulturpflanzen, die im Zuge der Entdeckungsreisen nach Europa gelangte. Es gibt auch Belege das der Kürbis in Afrika auch als Haushaltsgegenstand, als natürliches Behältnis oder auch als Musikinstrument genutzt wurde.
Kürbis zählt zu den Beerenfrüchten, da die Samen im Fruchtfleisch eingebettet sind. Zu den nahen Verwandten zählen Zuchini, Gurken und Melonen. Die Samen enthalten ca. 55% Öl, sie sind besonders vitaminreich und enthalten viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Sie schmecken geröstet und gesalzen als Snack. Sie eignen sich gerieben als Pannade oder Backzutat, aber natürlich auch gepresst als Kernöl.
Heute gibt es über 800 bekannte Sorten. Kürbisse gibt es aber nicht nur in allen möglichen Farben und Formen, sondern auch in den unterschiedlichsten Größen. Kürbisse können die größten Früchte der Welt entwickeln und bis über 500 kg schwer werden. Es gibt selbstverständlich ganz genaue Kategorisierungen von Kürbisarten, aber ganz allgemein lassen sich bei den Kürbissen Speise-, Öl- und Zierkürbisse unterscheiden. Viele Kürbisarten zeichnen sich durch besonders hohe Lagerfähigkeit aus, weshalb sie nicht nur im Herbst zur Erntezeit Saison haben, sondern auch ein bekömmliches Wintergemüse sind.
Die Verwendungsmöglichkeiten von Kürbissen sind enorm vielfältig. Im Herbst besonders angesagt als Dekorationsgegenstand, ganz besonders zu Halloween ein Muss. Ich möchte mich aber hier vorallem auf seine Verwendung in der Küche konzentrieren. Diese reichen vom pürrierten Kürbisfleisch für Suppen und Püreebeilagen zu Fleisch, gerieben als Füllung oder als Rösti herausgebraten, über gebratene oder gegrillte Kürbisspalten als herzhafte Beilage oder als Gratin sowie in Eintöpfen bis hin zu pannierten Kürbisschnitzeln. Aber auch in der Süßen Küche haben Kürbisse durchaus ihren Stammplatz. Sei es zum Einkochen als Marmelade oder Chutney oder gerieben für Kuchen oder Gebäck.
Kürbisgerichte können wie man sieht unterschiedlichsten Charakter haben. Das liegt daran, das unterschiedlichste Gewürze hervorragend mit dem Kürbis harmonieren. Dazu gehören mediterane ebenso wie asiatische Gewürze. Auch Schärfe verträgt der Kürbis hervorragend. Durch die süßen Geschmackskomponenten harmoniert er auch hervorragend mit Früchten und weihnachtlichen Gewürzen wie Zimt oder Nelken.
Abschließend hier einige Kürbisarten und ihre Verwendung:
- Squasch: Ein weißer “ufoförmiger” Kürbis, der sich hervorragend zum Braten und zur Ergänzung von Schmorbratengerichten eignet.
- Golden Delicious: Ein dunkel orangener runder Kürbis mit viel Fruchtfleisch, für Suppen oder Kürbispüree gut geeignet.
- Spaghettikürbis: Des Spaghettikürbis ist hellgelb bis gelb-grün in ovaler bis länglicher Form. Er ist gekennzeichnet durch ein fädriges Fruchtfleisch. Man brät den Spaghettikürbis in Hälften geschnitten mit Öl, Salz und etwas Knoblauch gewürzt im Backrohr. Serviert wird der Spaghettikürbis mit Käse-, Tomaten- oder Fleischsaucen gefüllt, sodass man das Fruchtfleisch wie Nudeln auf der Gabel aufrollen kann.
- Der Napoli: Diese Kürbisse werden bis zu 1,5m lang, haben eine grüne Schale und kräftig orangenes Fruchtfleisch. Der Napoli ist ein Universalkürbis, geeignet zum Braten, zum Grillen oder auch für Suppen.
- Butternut: Ein flaschenförmiger Kürbis mit braun, orangener Schale und eher hellem orangenem Fruchtfleisch. Der Butternut zeichnet sich, wie der Name sagt, durch einen besonders cremig nussigen Geschmack aus und ist daher auch besonders für Süßspeisen verwendbar.
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