Willkommen in meinem kleinen Kulinarium

Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen
(Winston Churchill)

Aus Freude am Kochen sowie am Genuss von guten Speisen und Getränken möchte ich in diesem Blog meine "Genuss Erlebnisse" mit anderen teilen.
Mein Kulinarium beinhaltet sowohl Kochrezepte und Literaturtipps, wie auch Erlebnisberichte von Reisen, Lokalkritiken und Veranstaltungstipps.


Donnerstag, 22. Juli 2010

Einfach eingekocht!

Endlich ist er da, der Sommer und mit ihm auch zahlreiche Köstlichkeiten, die der Obstgarten so zu bieten hat.
Von Erdbeeren über Kirschen und Marillen bis hin zu exotischen Früchten ist auf den heimischen Märkten eine vielseitiges Angebot zu finden.


Oder man ist selbst stolzer Besitzer eines kleine Obstgartens, so wie ich und kann einer reichen Ernte erfreut entgegen sehen.
Damit man aber auch den Rest des Jahres etwas von den Früchten hat, gibt es zahllose Möglichkeiten, Früchte ein zu kochen und haltbar zu machen.

Der Klassiker dabei ist die Marmelade. Aber es muss nicht immer Großmutters traditionelle Marillenmarmelade sein, man findet in Kochbüchern, Zeitschriften und dem Internet auch immer häufiger extravagante neue Rezepte, bei denen unterschiedlichste Geschmackskomponenten miteinander verbunden werden.
Ich möchte in diesem Beitrag einen kleinen Einblick in die "Kunst" des Einkochens geben und all jenen, die noch davor zurück schrecken zeigen, wie einfach das Herstellen von Marmelade ist und vor allem auch dass man keine Angst vor Experimenten haben muss.
Es gibt natürlich verschiedenste Methoden Marmelade ein zu kochen, die aller einfachste ist jedoch die mit handelsüblichem Gelierzucker. Gelierzucker ist im Geschäft in den Verhältnissen 1:1, 1:2 oder 1:3 erhältlich, wobei die zweite Zahl jeweils angibt, wie groß die Menge an Früchten im Vergleich zum Zucker ist. Gelierzucker ist bereits mit Pektin (das ist der natürliche Gelierstoff) und Zitronensäure versetzt, wodurch keine weitere Zutat für den Gelierprozess benötigt wird. Zudem verkürzt sich durch die Verwendung von Gelierzucker die Einkochzeit, wodurch der frische Fruchtgeschmack besser erhalten bleibt.
Es gibt auch bereits sogenannte Expressgeliermittel, die kein Einkochen mehr erfordern. Hierbei werden die Früchte und das Geliermittel einfach kurz mit dem Küchenstab gemixt. In der Konsistenz sind jedoch auf diese Weise keine gleichwertigen Ergebnisse wie durch herkömmliches Einkochen zu erzielen. Nichts desto trotz, für Kurzentschlossene oder wenn sich kurzfristig Besuch zur Jause ankündigt und man nicht nur einen trockenen Striezel aufwarten will, eine gute Lösung.

Für die Herstellung von Marmelade gibt es eine allgemeingültige Grundzubereitungsart. Die Früchte werden klein geschnitten, geraspelt oder püriert, je nachdem welche Konsistenz das jeweilige Obst grundsätzlich aufweist und ob man Früchtstücke in der fertigen Marmelade haben möchte oder nicht. Diese vermischt man dann in einem Topf mit dem Gelierzucker und etwas Zitronensaft. Je nach Rezept können zu den Früchten auch Gewürze, Liköre etc. beigefügt werden. Unter Rühren die Mischung aufkochen lassen und einige Minuten leicht sprudelnd kochen lassen. Mit einem Löffel die Gelierprobe machen und wenn nötig den Schaum abschöpfen. Die Marmelade sofort in Gläser füllen und vor dem Verschließen mit etwas hochprozentigem Korn oder Rum bedecken.
So einfach geht's!

Abschließend noch einige meiner Lieblingsmarmeladen, die Rezepte können jederzeit per Mail angefordert werden:
  • Kirsche - Balsamico
  • Marille - Honigmelone - Chilli
  • Erdbeer - Kiwi
  • Erbeer - Grüner Pfeffer
  • Tomaten - Rosmarin - Chilli

Und für all jene, die sich intensiver mit dem Thema Einkochen befassen möchten hier noch meine Litarturempfehlung:
Die österreichische Vorratskammer (Ingrid Pernkopf / Willi Haider, 2009)

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