Kein Wunder also, dass auf der ganzen Welt in verschiedensten Kulturkreisen, egal ob arm oder reich das Picknicken sich großer Beliebtheit erfreut.
Die Tradition des Picknicks, also das gemütliche Essen und Trinken in der freien Natur ist in der gesamten europäischen Kulturgeschichte wiederzufinden. Schon in der Antike verbrachten Griechen und Römer Stunden mit dem Verzehr von kleinen Häppchen, vor allem Früchten, Nüssen und Käse und Wein in Gesellschaft von Familie und Freunden. Während in der Antike das Prandium – so bezeichneten die Römer das Freiluftessen am späten Vormittag oder Mittag – auch in der höheren Schicht gerne veranstaltet wurde, wurde im Mittelalter nur von der niederen Bevölkerung, hauptsächlich den Bauern im Freien gespeist.
Erst wieder ab dem 17. Jahrhundert konnte sich auch in Adelskreisen das Picknicken wieder als gesellschaftliches Ereignis etablieren. Zur Zeit Königin Viktorias im 19. Jahrhundert wurde das Picknicken um das heute wohl wesentlichste Accessoire ergänzt – den Picknickkorb, in dem möglichst platzsparend Speis und Trank sowie das nötige Geschirr untergebracht wurden.
Damit bin ich auch schon bei einem der wichtigsten Kriterien für ein gelungenes Picknick gelandet. Speisen und Getränke sollten nicht nur platzsparend sondern auch gut gekühlt transportiert werden um vor dem Verderb durch Hitze geschützt zu sein. Auch sollte man auf gute Verschließbarkeit der Aufbewahrungsbehälter achten, denn gerade in der Natur werden durch den Duft der mitgebrachten Köstlichkeiten auch Insekten und ähnliches angelockt. Gerade bei Getränken sollte man darauf achten, dass Flaschen oder andere Behältnisse leicht zu öffnen und auch wiederverschließbar sind.
Das Um und Auf eines Picknicks bleiben allerdings das Essen. Hier nun abschließend noch einige Rezepte, die schnell und einfach zubereitet werden können.
Tramezini mit Tomatenpesto, Mozarella und Rucola
Für das Tomatenpesto werden ½ Glas in Öl eingelegte getrocknete Tomaten mit 3 EL des Öls, frischem Oregano und Rosmarin, etwas Salz und Pfeffer sowie einer Hand voll Pinienkernen zu einer groben Paste im Universalzerkleinerer gehechselt. Mit diesem Pesto die Tramezinischeiben bestreichen und dann jeweils mit in Scheiben geschnittenem Mozarella und Tomaten und einigen Blättern Rucola belegen.
Würzige Putenspieße
20dag Putenbrust in ca 2 cm große Würfel schneiden. Das Putenfleisch für über Nacht in eine Marinade aus Pflanzenöl, 2 gehackten Knoblauchzehen, 1 TL gehackter Chilischoten, grob gemahlenem Pfeffer, Kreuzkümmel sowie scharfem und mildem Paprikapulver einlegen. Das Fleisch scharf anbraten und dann ausgekühlt auf kleine Holzspieße mit grünen und schwarzen Oliven aufspießen.
Marinierter Fetakäse
40 dag Fetakäse in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Den Käse für etwa 48 Stunden vollständig bedeckt in einer Marinade aus folgenden Zutaten einlegen – 1 Zwiebel in feine Scheiben geschnitten, jeweils 3 EL roter und grüner eingelegter Pfefferkörner, 1/8 l Olivenöl, 4 EL weißer Balsamicoessig und etwas Salz. Zum eingelegten Fetakäse passen Baguett, Oliven, Cherrytomaten oder eingelegtes Gemüse.
Pizzaschnecken
1 Pkg fertigen Pizzateig auf der Arbeitsfläche ausrollen. Eine Sauce aus Dosentomaten, etwas Knoblauch mediteranen Kräutern sowie Salz und Peffer anrühren. Den Pizzateig zur 2/3 damit bestreichen. Weiters mit geriebenem Käse und fein gewürfelten Schinken belegen. Den Pizzateig nun wieder einrollen, sodass das nichtbelegte Drittel zuletzt aufgerollt wird. Diese “Roulade” nun in etwa 1,5 cm dicke Scheiben schneiden, die dann auf Backblech mit ausreichend Abstand (geht beim Backen auf) legen und bei 180 Grad etwa 20 Minuten backen.
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